Breitband Internet

Wie kann man ein Dorf zukunftsfähig gestalten? Eine mögliche Antwort lautet: Mit schnellem Internet.

Darin sind sich Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns und die Ortsvorsteher der Simmerather Dörfer einig: Der Zugang zu schnellem Internet wird in der Zukunft ein entscheidender Standortfaktor und Menschen werden die Geschwindigkeit des Internets genau so hoch ansehen, wie die Verfügbarkeit von Schulen, Kindergärten, Einkaufsmöglichkeiten oder Ärzte in der Region. Bisher ist die Telekom der einzige Anbieter, der einen  Zugangspunkt zum Netzwerk ‘Internet’ bereitstellt, andere Anbieter müssen sich über das vorhandene Telekom-Netz einmieten, wenn der Kunde bei ihnen einen Vertrag unterschreibt.

Nun tritt ein Anbieter auf den Markt, der ein separates Leitungsnetz verlegen möchte, das aus Glasfaser-Leitungen besteht und bis in das Haus gelegt wird. Hierüber werden Geschwindigkeiten erzielt, die deutlich jenseits der aktuell von der Telekom angebotenen Leistungen liegen – und das ganze zu einem annähernd gleichen Preis. Der Haken an der Sache: Es müssen sich 40% der Haushalte in einem Ort dazu entschließen, einen Vertrag bei der Deutschen Glasfaser abzuschließen, damit die Anbindung des Ortes für die Firma lukrativ ist.

Ich sehe die Anbindung per Glasfaser als die zukunftsfähige Technologie an, mit der wir für die Zukunft gewappnet sind! Jeder Bürger sollte sich informieren, was die Anbindung mit Glasfaser für ihn persönlich bedeutet und wenn er diesem positiv gegenübersteht, auch einen Vertrag unterschreiben – Sascha Schmitz, Ortsvorsteher

Keiner der im Ort ansässigen Bürger steht in einer Verbindung zu der Firma Deutsche Glasfaser, dennoch engagieren sich viele für die Erschließung und werben tatkräftig für die Unterzeichnung eines Vertrags, beispielsweise durch eine eingerichtete Facebook-Gruppe. “Wer sich im Rahmen der Nachfragebündelung für einen Vertrag entscheidet, bekommt die Kosten für den Hausanschluss von mindestens 850€ erstattet, ist eines der besten Pro-Argumente”, so Max Klein, der sich u.a. in der Facebook-Gruppe für den Glasfaserausbau stark macht. Der Appell an alle lautet: Informiert euch, beispielsweise direkt bei der Deutschen Glasfaser oder anderen Bewohnern im Dorf. Diskussionen sind gerne gesehen!

Über den aktuellen Stand des Projektes kann man sich hier informieren.